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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Zwischenbilanz

Materialien

Biographisch prozessorientierte Spielfilmarbeit - Ein Medienprojekt gegen Rassismus und Gewalt (Hessen)

Zwischenbilanz

Welche Erfahrungen liegen bisher vor? Welche Folgen haben sich ergeben?

Seit dem Schuljahr 2003/04 befindet sich das Projekt prozessorientierter Spielfilmarbeit im dritten Durchlauf und ist ein fester Bestandteil des Schulprogramms der Willy-Brandt-Schule geworden. Auf Schüler-Ebene ist eine Vielzahl von positiven Auswirkungen zu bemerken, die sich wiederum auch positiv auf die Arbeit der Lehrkräfte, die die an dem Filmprojekt beteiligten Klassen unterrichten, auswirkt.
Die Schüler(innen) erlebten, als differenzierungs- und handlungsfähige Personen ernst genommen zu werden. Durch Anbindung an deren Alltagsrealität und Alltagserfahrungen sind sie nunmehr in der Lage Menschen und Situationen besser einzuschätzen und zu bewerten.
Durch das große Interesse an diesem Projekt gelang es den Schülern ihre eigenen individuellen und kulturellen Erfahrungen zu reflektieren und neue machen zu können, die sie im Gleichklang und im Widerspruch zu ihren Vorstellungen und Erfahrungen von Gesellschaft selbst erproben konnten. Diese entstandenen Anstöße und Anregungen beinhalten eine Weiterentwicklung ihres Alltagswissens, ihrer Identität und ihrer sozial-kulturellen Kompetenz. Die Schüler(innen) wuchsen im Klassenverband intensiv zusammen, zeigten mehr Verständnis gegenüber ihren Mitschülern und eine bessere Arbeitshaltung im Unterricht.
Auch die zehn an der Lehrerfortbildung zur prozessorientierten Spielfilmarbeit beteiligten Lehrkräfte erlebten einen intensiven Gruppenprozess, der ihnen Zutrauen gibt. Geplant sind nun die Anschaffung einer Filmausrüstung und die Durchführung mit Schüler(innen) im Wahlpflichtbereich.

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