Vom Methodentraining zur selbstständigen Methodenanwendung (Sachsen-Anhalt)
Sekundarschule Hemingwaystraße
Inhalt dieses Bausteins
- Kontext, Begründungen, Ziele
- Voraussetzungen für die Einführung bzw. Durchführung
- Durchführung bzw. Ablauf (inkl. Verantwortlichkeiten)
- Zwischenbilanz
- Förderliche und hinderliche Bedingungen
- Qualitätsweiterentwicklung
- Angaben zur Schule
- Einzelne Materialien zum Ausdrucken und Speichern
Kurzbeschreibung des Ansatzes:
Ziel der Sekundarschule Hemingwaystraße im BLK-Programm „Demokratie lernen & leben“ ist die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zur selbstständigen Anwendung ihrer Methodenkenntnisse auf veränderte Problemsituationen - und in diesem Sinne die Ausweitung individueller Handlungskompetenz. An der Umsetzung dieser Ziele arbeitet die Schule entlang folgender Schrittfolge:
- Einführungswoche Methodentraining und Erprobung von Unterrichtseinheiten mit sozialwissenschaftlichen Methoden,
- wiederholte Erprobung in der weiterführenden Klassenstufe,
- Schülerinnen und Schüler wenden Methoden selbstständig auf neue problemorientierte Aufgaben an.
In Teilen des Kollegiums kann dabei an langjährige Erfahrungen mit der Entwicklung von Methodenkompetenz bei Schülerinnen und Schülern angeknüpft werden. Im Praxisbaustein werden exemplarische Unterrichtseinheiten zur Anwendung sozialwissenschaftlicher Methoden in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern skizziert und mit ausgearbeiteten Unterrichtsbausteinen als Handreichungen für Lehrkräfte unterlegt (Planspiel, Fallanalyse, Projektmethode).
Die dargestellte didaktisch-methodische Herangehensweise ist eine Herausforderung an die Beteiligten im Kollegium, da sie
- zum einen auf der Ebene der Unterrichtsentwicklung zu einer Veränderung der Lehrerrolle im Unterricht führt,
- zum anderen - auf den Ebenen der Organisations- und Personalentwicklung - Abstimmungsprozesse zum Beispiel für ein schulinternes Methodencurriculum voraussetzt und Kooperations- und Lernprozesse erfordert,
- bei den Mitgliedern der BLK-Steuergruppe auf der Bereitschaft zu Dokumentation und Transparenz der eigenen Lehrtätigkeit basiert und
- auf die Situation einer Schule trifft, die sich durch mehrere Fusionsprozesse und damit einhergehender Fluktuation von Lehrkräften, Steuergruppenmitgliedern, Schülerinnen und Schülern und auch Schulleitungsmitgliedern selbst immer wieder „neu erfinden“ muss.
12.08.2006
Uta Usener
Schlagworte: Kooperatives Lernen, Partizipation (allg.), Methodenkompetenz